Hautbräunung mit Melanotropin

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Seit längerem weiß man, dass das Hormon Melanotropin dafür sorgt, dass die Hautpigmentzellen den braunen Farbstoff Melanin erzeugen, der die Haut vor UV-Licht schützt und uns sichtbare Bräune verleiht.

Produziert Ihr Körper wenig eigenes Melanin, haben Sie eine helle Haut, Sie bekommen leicht einen Sonnenbrand und werden kaum braun, sodass Sie sich immer vor der Sonne schützen müssen. Das ist genetisch bedingt und lässt sich nicht ändern. Dunklere Hauttypen werden zwar braun, aber auch sie müssen zwischen einem Aufenthalt an der prallen Sonne und dem Solarium wählen. Beides zeigt zwar Wirkung, birgt aber auch Gefahren.

UV-Licht lässt die Haut vorzeitig altern und erhöht die Wahrscheinlichkeit, früher oder später an Hautkrebs zu erkranken. Wollte man dennoch nicht auf eine attraktive, natürliche Bräune verzichten, führte bis dato kein Weg an der Verwendung von Sonnencremen vorbei.

Je dunkler die natürliche Hautfarbe ist, desto besser ist der Körper i.d.R. vor schädlichen Auswirkungen der Sonne geschützt.

Hautschutz: Alternative zu Sonnencremen gefunden?

Auf der Suche nach einer Alternative erforschte man den Mechanismus, der unseren Körper zur Produktion von Melanin veranlasst, und fand Folgendes heraus: Das Hormon Melanotropin regt die Hautpigmentzellen an, den braunen Farbstoff erzeugen.

Was würde also näher liegen, als Melanotropin etwa vor dem Sonnenbad z.B. in Form einer Tablette einzunehmen?

Mittlerweile gibt es zur Steigerung der Melaninsynthese erste dokumentierte Therapieerfahrungen: Die Pigmentzellen produzieren bei entsprechender Therapie prompt mehr Melanin. Fazit: Sie bräunen deutlich schneller und ohne vorherigen Sonnenbrand und die Bräune und damit auch der körpereigene Sonnenschutz halten gut an. Sonnencremes sind weitgehend aufgrund der Schutzwirkung des körpereigenen Melanins verzichtbar.

Jene Ärzte, die diese Behandlungen propagieren, sind überzeugt, dass regelmäßige Anwendung außerdem gegen (vorzeitige) Hautalterung wirkt und bis zu einem gewissen Grad sogar das Risiko von Hautkrebs senkt. Das bis dato vorliegende Datenmaterial über Melanotropin ist vielversprechend, die Verwendung für den Normalverbraucher ist aber nach wie vor experimentell. Zugelassen ist Melanotropin derzeit für die Behandlung von Lichtallergien und Pigmenterkrankungen.

Ob sich Melanotropin als allgemein zugängliches Konkurrenzprodukt zum Leidwesen der der Sonnencreme-Industrie durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Bis auf weiteres ist Melanotropin jedenfalls nicht im Handel erhältlich und darf nur von Ärzten an Patienten/innen nach umfassender ärztlicher Aufklärung bei Vorliegen einer medizinischen Indikation verordnet werden.

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